Erstmals erwähnt wurde organisierte Arbeit in Bredstedt im Sinne des Deutschen Roten Kreuzes im Jahre 1869 im 4. Jahrgang der ersten Zeitschrift des Roten Kreuzes „Kriegerheil“. Da heißt es in einem zusammenfassenden Bericht über die Leistungen während des preußisch-österreichischen Krieges von 1866: „Von dem Frauenverein in dem Flecken Bredstedt wurden Sendungen von Naturalien, an Leinen, wollenen Zeugen und Kleidungsstücken im Gewicht von 202 Pfd. sowie im Ganzen 203 Thaler 2 1/2Silbergroschen dem Berliner Central-Comité zugesandt.“ Der örtliche „Lokalverein zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger“ wurde 1870/1871 unter der Ordnungsnummer IX/51 gegründet, nach einem Aufruf des Preußischen Königspaares, das 1865 das Protektorat über das neu gegründete Central-Comité übernommen hatte.
Leider fehlen Aufzeichnungen über die ersten Jahre des Bestehens. Im Stadtarchiv von Bredstedt finden sich unter dem 01.02.1899 und später Aufzeichnungen über Beitragszahlungen von Bürgermeister Wewer und weiteren Mitgliedern, sowie die Abführung an den „Zweigverein vom Roten Kreuz“ in Husum. Der Verein „Frauenwohl“ stellt 1914 einen Antrag an des „hochverehrte Stadtkollegium“ auf Beihilfe für die Gemeindeschwester.